Klimaforscher sind sicher: Erwärmt sich die Erdatmosphäre um mehr als zwei Grad, wird das unabsehbare Folgen haben – nicht nur für das Leben auf der Erde im Allgemeinen, sondern ganz besonders für unsere eigene Spezies, die Menschheit!
Überschwemmungen, Missernten und extreme Wetterereignisse sind keine Probleme künftiger Generationen, sondern schon heute real – auch in Deutschland. Experten prophezeien außerdem eine steigende Anzahl an Klimaflüchtlingen. Leicht vorstellbar, wenn ganze Inselgruppen im Ozean versinken und einst fruchtbares Ackerland durch andauernde Dürre zur Wüste wird.
Um die Folgen des Klimawandels einzudämmen, tagen gerade wieder hochrangige Vertreter aus über 190 Nationen auf der UN-Klimakonferenz (COP 21). Das Ziel des Weltklimagipfels, der noch bis zum 11. Dezember in Paris abgehalten wird: Einen internationalen Klimavertrag schmieden, der vor allem den Ausstoß von Treibhausgasen senken sowie grüne Technologien fördern soll. Eigentlich nichts Neues…
Fakt ist: In Brasilien brennt der Regenwald – seit Jahrzehnten. Der weltweite Energieverbrauch steigt – seit Jahrzehnten. Kohlekraftwerke heizen die Klimaerwärmung an – seit Jahrzehnten. Ist die Welt also überhaupt noch zu retten? So genau weiß das niemand – aber es gibt zumindest Hoffnung:
Gerade kleine Länder gehen beim Thema „Energiewende“ mit gutem Beispiel voran: Costa Rica erzeugt heute schon 100 % des eigenen Energiebedarfs mit grünen Technologien – insbesondere Wasserkraft und Geothermie. Der Himalaya-Staat Bhutan will auch in Zukunft CO2-neutral bleiben – vor allem durch umfassende Waldschutzmaßnahmen. Schweden recycelt bereits 99 % seines Mülls und hat angekündigt bis 2050 komplett auf fossile Energieträger bei der Stromgewinnung zu verzichten – ein Vorbild für Europa?
Wann das Ende des Karbon-Zeitalters Wirklichkeit wird, bleibt fraglich. Genauso unsicher ist das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels bis zum Jahr 2100. Und was passiert eigentlich danach? Klar ist: Uns steht das Wasser bis zum Hals! Der diesjährige Klimagipfel in Paris darf also nicht wieder zum wirkungslosen „Minimalkonsens“ werden.
Was ist da los in Paris? Sind wir alle Öl-Junkies? Und warum verklagt ein peruanisches Anden-Städtchen den Energieriesen RWE? Wir haben das Netz nach brauchbaren Hintergrundinfos durchstöbert und sind dabei auf spannende Beiträge gestoßen:
VIDEOS
Klimaschutz & Klimagerechtigkeit (rbb)
» www.ardmediathek.de
Hilfe, unser See läuft über! Der Fall Huaraz
» www.germanwatch.org
La fête est finie – Sind wir alle Öl-Junkies?
» Brass Moustache Films
WEBSEITEN
Klimaschutz jetzt! Faltblatt BUND (PDF)
» www.bund.net
Die Player im Klimapoker
» www.klimaretter.info
Fotostrecke mit Hintergrundinfos zur Klimakonferenz
» www.sueddeutsche.de
COP 21: Weltrettung – nächster Versuch
» www.br.de