Nationalparks stellen heute einen direkten Interessenskonflikt zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Nutzung durch den Menschen dar. Bauliche Maßnahmen sind in einem, als NP ausgewiesenen, Gebiet nahezu ausgeschlossen. Logisch: Denn Wohnblocks, Autobahnen oder Industriegebiete haben in der unberührten Natur „natürlich“ nichts zu suchen. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung umfassend über die Bedeutung der Schutzgebiete aufzuklären sowie bei einer ökologisch (und ökonomisch) sinnvollen Nutzung zu unterstützen – auch das gehört zum vielschichtigen Arbeitsgebiet von Nationalparks.
Chancen & Verantwortung für die Zukunft – Die Erhaltung natürlicher bzw. naturnaher Lebensräume bringt viele Vorteile und grundlegende Entwicklungsmöglichkeiten mit sich: Erholungsräume für den Menschen schaffen – was gerade in der wachstumsorientierten, oft stressgeplagten Arbeitswelt immer wichtiger wird, Klima- & Artenschutz, natürlicher Hochwasser- & Lawinenschutz, Biodiversität bewahren, Bodenerosion verhindern und nicht zuletzt die Erhaltung der Natur für unsere Kinder & deren Nachkommen (Stichwort: „kulturelles Erbe“)… Kurzum: Die Liste, warum wir Mutter Erde respektvoll behandeln sollten, ist lang!
Win-Win: Alle profitieren – auch die Menschen vor Ort.Oft haben Bewohner ernsthafte Bedenken, sobald ihre Heimat (oder auch nur ein kleiner Teil davon) unter Schutz gestellt werden soll. Befürchtet werden vor allem ökonomische Restriktionen und damit verbundene monetäre Verluste. Vielleicht liegt genau hier der Ansatzpunkt: Denn durch einen neu erlangten Schutzstatus – sei es die Ausweisung als Nationalpark, Naturpark oder Biosphärenreservat – erfolgt langfristig gesehen keine Einschränkung, sondern vielmehr eine nachhaltige Aufwertung der gesamten Region! Wachstum im Tourismus-Sektor, neue Arbeitsplätze und eine allgemeine Steigerung der Lebensqualität sind bedeutende Argumente für das Voranbringen umfassender Naturschutzprojekte.
Gemeinsam sind wir… smart! Forschung, Politik, Kommunen, Landwirtschafts- oder Tourismusverbände, Unternehmen, Medien, Bildungseinrichtungen, Eltern, Kinder (…) jeder Einzelne von uns ist gefragt, seinen Beitrag zum Erhalt der Erde zu leisten. Denn nur wenn Alle an einem Strang ziehen, können Naturschutzprojekte auch in Zukunft erfolgreich umgesetzt werden.
Liebe Landschaftsvernichter und Großindustrielle, jetzt aber Mal Hand aufs Herz: Als selbsternannter „Homo sapiens“ wäre es doch mehr als peinlich, wenn wir unseren eigenen Heimatplaneten bis zur absoluten lebensfeindlichkeit sprichwörtlich herunter wirtschaften würden, oder wie seht ihr das?!