In der Cordillera Blanca gibt es eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden. Ein beliebter – und absolut empfehlenswerter – Klassiker ist der Santa Cruz Trek. Die erlebnisreiche Mehrtagestour führt tief in den Nationalpark Huascaránan, durch imposante Gebirgslandschaften und vorbei an namhaften Gipfeln, wie dem Alpamayo (5.947 m). Die Wanderung zur Laguna 69 eröffnet einen sagenhaften Blick auf den höchsten Berg des Landes, den Huascarán (6.768 m). Beide Touren lassen sich optional miteinander kombinieren.
Bergwandern in der Cordillera Blanca erfordert Erfahrung und Kondition. Die Höhenlage von 3.000 bis über 6.000 m ist eine nicht zu unterschätzende Belastung für den menschlichen Körper. An klaren Tagen ist die UV-Strahlung extrem. Hinzu kommt die allgegenwärtige Gefahr der Höhenkrankheit. Symptome wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Atemnot können auftreten. Auch kleinere Touren sollten daher nur bei guter physischer Verfassung und nach einer Höhenanpassung von mindestens drei Tagen unternommen werden.
Die hier beschriebenen Wanderungen sind für erfahrene Bergsteiger auch ohne Guide problemlos zu schaffen. Eine entsprechende Ausrüstung, darunter warme Kleidung und sturmfestes Zelt, sind obligatorisch. Da bei unseren Touren keine Gletscherquerung erfolgt, kann man zumindest schweres Gerät, wie Steigeisen, Seil, Eispickel usw. im Tal lassen. Zu jeder Jahreszeit muss aber mit plötzlichen Temperaturstürzen, starken Winden, Nebel oder Schneefall gerechnet werden. Vor dem Start sollte man sich unbedingt bei den „Locals“ über die aktuelle Situation informieren (Sicherheitslage, Wetterprognose, Lawinengefahr, Wegezustand).
