Region: Cordillera de Talamanca, Parque Nacional Chirripó
Dauer: 3-4 Std.
Horizontal: 10 km
Vertikal: 3.350 m – 3.820 m (470 Hm)
Schwierigkeit: mittel
Was das Niveau über dem Meeresspiegel angeht, der absolute Höhepunkt jeder Costa Rica-Reise: Die 10 km lange Wanderung (hin und zurück) führt vom Basislager „El Páramo“ (3.350 m) zum höchsten Gipfel des Landes, dem Cerro Chirripó (3.820 m). Für den Aufstieg sollten etwa 2-3 Std. einkalkuliert werden. Der Abstieg geht deutlich schneller, etwa 1 Std.
Beladen mit möglichst wenig Gewicht starten wir früh morgens, um das gute Wetter zu nutzen. Anfangs geht es nur leicht bergauf, vorbei an den gegenüberliegenden Felswänden (Los Crestones) und talaufwärts durch eine mit Bambus durchsetzte Graslandschaft. Nach knapp 2,5 km (1 Std.) ist der Wegweiser im Valle Los Conejos erreicht. Aktuelle Höhe: 3.500 m!
Früh aufstehen lohnt sich: Sonnenaufgang über der Cordillera de Talamanca.
Wir halten uns links und folgen der Beschilderung zum Chirripó. Der Weg führt in nordwestliche Richtung, erst über die Ebene und steigt dann spürbar an. Der Untergrund wird steiniger und nach gut 100 weiteren Höhenmetern taucht zum ersten Mal der pyramidenförmige Chirripó vor uns auf. Links unten liegen die tiefblauen Seen des Valle los Lagos. Zeit für eine kurze Pause und zum Staunen…
Wild & grün: Valle de las Morrenas
Es folgt ein flacherer Wegabschnitt am Grat entlang bis nach ca. 10 Min. ein weiterer Wegweiser erreicht ist. Rechts geht es abwärts ins Valle de las Morrenas. Hinter uns schiebt sich der Cerro Ventisqueros (3.812 m) in den Himmel. Wir halten uns links und nehmen den stellenweise steilen Schlussanstieg zum Gipfel in Angriff. Nach 15 Min. ist es geschafft: Bienvenidos al Cerro Chirripó!
Cerro Chirripó: Kurz vor dem Schlussanstieg zum Gipfel.
Plötzlich schlägt das Wetter um: Die Wolkenfront rückt unaufhaltsam näher. Von Karibik oder Pazifik keine Spur am Horizont. Der aussichtsreiche Aufstieg hat sich aber dennoch gelohnt – Vale la pena!