Autonomes Gebiet: Comarca de Guna Yala
Östliche Karibikküste, San Blas-Archipel
365 Inseln – für jeden Tag im Jahr eine! Was sich anhört, wie der Slogan eines Reiseveranstalters, ist im Karibikparadies von San Blas Wirklichkeit. Vom 10 m2-Eiland mit Kokospalme, über artenreiche Korallenriffe, bis zur dicht besiedelten Hauptinsel Carti: Die „Comarca de Guna Yala“ bietet einen eindrucksvollen Einblick in die Natur und Unterwasserwelt der karibischen Atlantikküste sowie in die Kultur der „Guna“.
Auf Robinsons Spuren: Das Inselparadies von San Blas
Zur Comarca zählen ein schmaler Kontinentalstreifen entlang der nordöstlichen Karibikküste Panamas sowie zahlreiche, dem Festland vorgelagerte, Inseln, die auf einer Länge von rund 200 km den „Archipiélago de San Blas“ bilden.
Das autonome Gebiet Guna Yala (bis 2010 Kuna Yala) wird vom Volksstamm der Guna regiert. Die ethnische Minderheit, die sich ihren politischen sowie territorialen Sonderstatus hart erkämpfen musste, gilt in Lateinamerika als Paradebeispiel für die Unabhängigkeit und den kulturellen Erhalt indigener Völker (span. = Indígenas). Ethnologen vermuten die Herkunft der Guna übrigens im angrenzenden Kolumbien. Hier leben die so genannten Tule.
Etwas speziell: Der Tourismus auf dem Stammesgebiet ist streng reglementiert. Besucher müssen ihren Aufenthalt vorher ankündigen und individuelle Trips sind nur begrenzt möglich. Der übliche Weg geht daher über einen Touranbieter, der z.B. über die Hostals in Panama City vermittelt wird. Auch wer normalerweise nicht auf organisierte Touren steht, sollte sich in diesem Fall den Gegebenheiten anpassen, um möglichen Reisekomplikationen vorzubeugen.
Fazit: Wer im Reich der Guna zu Gast ist, wird üppig belohnt. Die Unterwasserwelt hat vom Red Snapper über Langusten bis hin zu Riesenkrabben und Muscheln einiges exotisches zu bieten. Die Bilderbuchinseln mit weißem Karibikstrand sind perfekt, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen – am besten in der Hängematte.
Weltwander-Tipp: Selbst bei strahlendem Sonnenschein kann die Überfahrt zu den Inseln ungewollt nass werden – der oft stürmische Seegang nimmt die kleinen Motorboote kräftig in die Mangel. Wertsachen wie Kameras, Reisepass etc. also am besten schon vorher wasserdicht verstauen. Generell ist zwecks Platzmangel an Bord nur ein Gepäckstück pro Besucher erlaubt. Nur Bares ist Wahres: Auf den Inseln gibt es keine ATMs. Teilweise sind kleine, minimalistisch ausgestattete Läden vorhanden – Das kalte „Cerveza“ ist zum Greifen nah…
Reiseinfos & Impressionen (coming soon):
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