Auf den Rabenkopf (1.559 m)

Region: Bayerische Voralpen, Benediktenwandgruppe, Kochel am See
Dauer: 4-5 Std.
Horizontal: 10 km
Vertikal: 645 m – 1.559 m (910 Hm)
Schwierigkeit: mittel-schwer (mit entschärfter Variante)

Die abwechslungsreiche Halbtagestour führt über die Orterer Alm durch schönen Bergmischwald bis auf den Rabenkopf (1.559 m). Gipfelstürmer werden mit einem sagenhaften Panoramablick zur benachbarten Benediktenwand, über das gesamte Karwendelgebirge, die Jachenau, den Kochelsee und das Wettersteingebirge bis zur Zugspitze belohnt. Startpunkt ist der Wanderparkplatz Pessenbach (645 m) an der B11 zwischen Kochel am See und Benediktbeuern.

Wir folgen dem Wanderweg 454 zum Rabenkopf (gut markiert). Die erste Etappe führt in 1,5 Std. zur Orterer Alm. Nach einem kurzen Wiesenabschnitt zu Beginn, geht es geradeaus vom Forstweg ab, wir schlüpfen durch ein Kuhgatter, hören zur Linken den Pessenbach rauschen. Der Weg ist stellenweise etwas steinig, kreuzt zweimal den breiten Forstweg und verläuft in südöstliche Richtung durch einen schönen Mischwald mit Tannen, Fichten, Buchen und Ulmen stetig bergauf.

Gut markiert: Der Weg auf den Rabenkopf ist ordentlich beschildert – „Erstbegehungen“ aber besser mit Wanderkarte  🙂

Am Talschluss der Orterer Alm (1.085 m) angekommen, laden gemütliche Holzbänke zum Verweilen ein. Ein Brunnen spendet frisches Trinkwasser. An Wochenenden zwischen Mai und Oktober ist die Hütte bewirtschaftet (allerdings nur bei schönem Wetter). Nach kurzer Rast steht der Zick-Zack-Aufstieg zur Pessenbacher Schneid (1.290 m) an. Das Gedenkkreuz ist nach ca. 30 Min. erreicht. Ein erster schöner Panoramablick öffnet sich nach Süden zum Karwendel hin. Am Wegweiser muss man sich dann entscheiden:

Wer gerne kraxelt, dem sei der kurze und knackige Schlussanstieg vorbei an der Bergrettungshütte empfohlen (ca. 30 Min.). Der Pfad führt erst über einen stellenweise schmalen Grat und dann steil bergauf über einige Wurzel-Passagen. Bei Nässe kann es hier rutschig werden! Nachdem ein flacher waldloser Nebengipfel überschritten ist, folgt das letzte Stück bis zum Gipfelkreuz auf dem Rabenkopf: Der obere Bereich ist felsig, aber mit Sprossen und Drahtseil versichert (nur für Geübte!). Sicherer ist im Zweifelsfall die Wegvariante von der Pessenbacher Schneid über die Staffel Alm (Markierung 451, ca. 1 Std.). Dieser Weg ist auch als Abstiegsvariante vom Gipfel aus möglich. Nachdem wir das wohlverdiente Gipfelglück auf dem Rabenkopf ausgiebig genossen haben, erfolgt der Abstieg auf dem selben Weg (ca. 2 Std.).

Erstes Etappenziel: Die Holzbänke vor der Orterer Alpe (1.085 m) laden zum Verweilen ein.

Karwendel-Blick: Von der Pessenbacher Schneid (1.290 m) öffnet sich das Panorama über die Jachenau in Richtung Süden.

Gipfelglück: Am frühen Abend steigt die Stimmung auf dem Rabenkopf.

Übersichtskarte: Mit Beschreibung der Etappen & Entfernungsangaben. 

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