Region: Ammergebirge, Garmisch-Partenkirchen
Dauer: ca. 6,5 Std.
Horizontal: 17 km
Vertikal: 845 m – 1.928 m (1.080 Hm)
Schwierigkeit: mittel
Abwechslungsreiche Rundwanderung, die etwas Kondition und Orientierungssinn erfordert: Die Tagestour führt durch ursprünglichen Bergmischwald bis knapp über die Latschenzone. Auf dem Grat zwischen Feldernkopf (1.928 m) und Zunderkopf (1.895 m) ergeben sich schöne Ausblicke in die Bergwelt des Ammergebirges und bis zur südlich gelegenen Zugspitze. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz am Pflegersee (845 m), direkt beim gleichnamigen Berggasthof.
Idyllischer Ausgangspunkt: Los geht’s am Pflegersee.
Von hier läuft man erst ein kleines Stück auf der Forststraße bergauf, bis nach ca. 1,5 km ein kleiner Weg links abzweigt. Wir folgen der Beschilderung Richtung Enning Alm (erst auf Weg Nr. 256, dann links halten und weiter auf F5). Eine Wanderkarte ist hilfreich, um auch wirklich den schönen schmalen Fußweg zu finden, der unter dichtem Bergmischwald durch den Sulzgraben zur Enning Alm auf 1.560 m führt. Für diesen botanisch reizvollen, gut 5 km langen, Streckenabschnitt sollten etwa 1,5 Std. Gehzeit eingeplant werden. Die schön gelegene Alm ist ein ideales Pauseplätzchen, außerdem gibt es einen Brunnen, um die Wasservorräte aufzufüllen! Die meisten Höhenmeter sind bis hier bereits geschafft…
Uriger Aufstieg: Die erste Etappe führt durch den Bergmischwald im Sulzgraben.
Von der Enning Alm geht es jetzt steiler bergauf in nördliche Richtung: Erst über eine Kuhweide, dann folgt ein kurzer Waldabschnitt und schon ist die Baumgrenze mit anschließender Latschenkieferzone erreicht. Wir halten uns rechts und folgen einem schmalen spärlich markierten Steig bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Gipfelkreuz am Vorderen Feldernkopf (1.928 m). Die Mühen des einstündigen Schlussaufstiegs werden mit einem 360°-Panorama-Blick über das Ammergebirge belohnt! Im Osten erhebt sich das Estergebirge über dem Loisachtal und im Süden wird der Horizont vom Wettersteinmassiv mit der markanten Zugspitze bestimmt.
Das perfekte Panorama: Blick vom Feldernkopf auf das Zugspitz-Massiv.
Gipfelglück auf dem Vorderen Feldernkopf (1.928 m).
Anschließend geht es weiter auf dem Grat entlang in Richtung Nordost, bis nach ca. 15 Min. der etwas tiefer gelegene Gipfel des Großen Zunderkopf (1.895 m) erreicht ist. Von hier folgen wir dem schmalen Pfad weiter zwischen Latschen bergab. Wer noch Energiereserven übrig hat, kann die Runde über den Brünstelkopf (1.814 m) und den Gießenbachsattel komplettieren.
Wir haben bei unserer Wanderung die nicht markierte Abstiegsvariante über die Brünstel-Forsthütte gewählt (siehe Karte). Die Abzweigung erfolgt rechter Hand, kurz vor dem Anstieg zum Brünstelkopf durch stellenweise dichten Latschenbewuchs! Hier sind guter Orientierungssinn sowie Wanderkarte hilfreich, um auf Kurs zu bleiben. Einmal auf dem richtigen Pfad gelandet, geht es immer bergab durch den Wald, bis wir nach ca. 1 Std. wieder die Forststraße erreichen und das letzte Stück auf dem selben Weg zurück laufen, wie wir am Morgen bereits gestartet sind.
Gratwanderung zwischen Latschen: Abstieg vom Zunderkopf.
Blick in Richtung Osten: Am Horizont thront das Karwendel.
outdooractive-Karte mit Höhenprofil:
Weiteres Kartenmaterial:
DAV BY 7 Ammergebirge Ost (1:25000)
Kompass 05 Oberammergau & Ammertal (1:35000)