Horizontal: 5,5 km
Vertikal: 1.680 m – 2.415 m (730 Hm)
Dauer: ca. 2,5 Std.
Schwierigkeit: leicht-mittel
Im östlichen Winkel zwischen Geislergruppe und Aferer Geisler thront die Schlüterhütte (2.306 m) über dem Talschluss des Villnösstals. Die Alpenvereins-Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel und eignet sich gut als Ausgangspunkt für die Besteigung des Peitlerkofels. Wer den Dolomiten-Höhenweg geht oder über den Günther-Messner-Steig kraxelt, kommt ebenfalls hier vorbei.
Als Aufstiegs-Alternative zum breiten Fahrweg (via Gampenalm) kann die Schlüterhütte auch über Tschantschenon, Kreuzjoch und Medalgesalm erreicht werden: eine etwas weitere Wegvariante, die einmalige Ausblicke auf das im Osten gelegene Gadertal (Val Badia) eröffnet.
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Zanseralm (1.680 m): Von hier folgen wir dem Weg Nr. 6 zunächst Richtung Adolf-Munkel-Weg. Nach gut 30 Min. ist die Abzweigung zum Tschantschenon und zum Kreuzjoch erreicht (gut beschildert). Dem Talverlauf des Sankt-Zeno-Bach (Tschantschenonbach) folgend, vorbei an der gleichnamigen Alm (1.933 m) schraubt sich der Weg jetzt im Zickzack-Kurs weiter bergauf. Erst zwischen Almwiesen, dann durch einen schönen Bergwald, ist auf etwa 2.100 m die Waldgrenze erreicht. Murmeltiere pfeifen Alarm und beim Blick zurück öffnet sich das gesamte Villnösstal, dass dem Wanderer aus dieser Perspektive sprichwörtlich zu Füßen liegt. Die östlichen Geislerspitzen (z.B. Campiller Turm) sind zum Greifen nah. Das Kreuzjoch (2.293 m) ist nach etwa 1 Std. Aufstieg erreicht.
Ab hier wird es deutlich flacher: Man gelangt entweder über einen Abstecher zur Medalgesalm (im Sommer Vesper und Getränke) oder man folgt direkt dem Dolomiten-Höhenweg Richtung Schlüterhütte (Markierung Nr. 2 und 3). Mit jedem Meter öffnet sich der Blick weiter nach Osten: Über das Campilltal und Gadertal bis zu den Felswänden des Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Vom Kreuzjoch ist die Schlüterhütte nach 2,5 km (ca. 1 Std.) erreicht.
Wandern im hintersten Winkel: Am Kreuzjoch oberhalb des Tschantschenonbach endet das Villnösstal.
Wilder Osten: Vom Dolomiten-Höhenweg öffnet sich der Blick Richtung Gadertal.
Ziel erreicht: Geislergruppe und Schlüterhütte thronen gemeinsam über dem Villnösstal.